38 GLÜCK IST

Einsatz, bitte!

Momentan bin ich viel mit Bassspielen beschäftigt, weniger mit Schrauben & Schreiben. Denn ich groove mich weiter auf meinem neuen, selbst zusammengeschraubten Bass ein – und teste, auf welche Art & Weise ich ihn am besten aufnehme. Mir steht hier zwar auch ein umfangreich ausgestattetes digitales Heimstudio zur Verfügung, aber ich suche derzeit nach schnelleren Lösungen, die mit wenig Aufwand ans Ziel führen.

Mit einer davon, die ich mir kürzlich zugelegt habe, war ich schon erfolgreich:

Das ist der iRig HD2 – und er erforderte ein bisschen Einfummelei. Dann funktionierte er aber ganz ordentlich. Sowohl mit den mitgelieferten Apps (AmpliTube für MacOS und iOS) als auch mit Apples GarageBand.

”Ganz ordentlich”? Klingt jetzt nicht so euphorisch.

Stimmt. Denn mit den Apps am Mac oder auf dem iPhone ist stets eine gewisse Latenz zu hören. Heißt: Durch die Umwandlung und Verarbeitung, die das analoge Basssignal für die digitale Welt bereit macht, entsteht eine leichte Verzögerung.

Beim Grooven stört das allerdings weniger. Doch bei schnelleren Läufen ist die Verzögerung schon etwas irritierend, finde ich.

Die besten Ergebnisse habe ich dann interessanterweise nicht mit den ”großen” Apps erzielt, sondern mit Apples App ”Musikmemos” auf dem iPhone. Das im letzten Beitrag vorgestellte Sound-Schnippselchen habe ich mit Musikmemos aufgenommen – und die App hat anschließend per Algorithmus den Drum-Track dazu kreiert. Wobei mich die App immer wieder damit erstaunt, wie gut das meistens klappt. Hier nochmal kurz zum Reinhören:

Mit Musikmemos hatte ich auch den Eindruck, die geringste Latenz zu hören. Und der Bass-Sound bleibt relativ pur – ich glaube, die App verarbeitet das Eingangssignal mit einer leichten Kompression, aber verbiegt den Originalsound ansonsten nicht. Die anderen Apps bieten ja umfangreiche Amp-Simulationen und Effekte. Aber für die Verringerung der Latenzzeit ist das natürlich eher kontraproduktiv, denke ich.

Ich teste das also mal weiter und mache alsbald weitere Aufnahmen!

Aber heute gibt es noch ”one more thing”:

Ich habe eine Postkarte von lieben Freunden bekommen, die mir zur Fertigstellung meines Basses gratuliert haben. Da habe ich mich sehr gefreut! Ist ja auch ein Beleg dafür, dass mein Bassschraub-Bog irgendwo von irgendjemandem gelesen wird … 😉

Und dem Satz auf der Karte kann ich natürlich nur voll und ganz zustimmen:

Bis bald!

PS: Es muss ja nicht gleich eine Postkarte sein, aber über Feedback freue ich mich selbstverständlich immer sehr. Dafür eignet sich natürlich auch die Kommentar-Funktion hier unten … nur mal so darauf hingewiesen! 😉

 

37 BASS ALLES

… und noch viel mehr!

Heute gibt’s ein paar mehr Fotos vom Auftritt meiner Band DIE BERATER. Und ein frisches Soundfile von meinem Bass. Und die Auflösung eines Rätsels aus einem der letzten Blog-Beiträge. Und dann ist Wochenende!

So sah es für mich letzten Samstag aus Ego-Perspektive aus:

Und so sah uns unser Publikum:

Ein bisschen steifbeinig, Herr Stelzer, und die Sprite-Flasche da hinten sieht auch nicht nach Rock’n’Roll aus …

… wobei ”Rock’n’Roll” tatsächlich der Songtitel unserer Zugabe war. 😉

Wir sichten gerade noch die ganzen Fotos & Videos, später mehr davon. Der Soundmeister Uwe Kührs hat sogar unser ganzes Set mitgeschnitten, alle Instrumente einzeln und die Stereo-Summe. Das muss auch erstmal verarbeitet werden.

Viel wichtiger in diesem Rahmen: Uwe zeigte sich ganz angetan vom Sound des Basses. Der wurde zwar per Shure Beta 58 mikrofoniert abgenommen, weil die DI-Buchse meines Amps brummte (trotz Ground Lift, rätselhaft), klang aber über Amp & PA & Monitor absolut überzeugend. Und ließ sich im Mix wohl auch sehr gut verwenden & von den anderen Instrumenten trennen. So soll es sein! 😉

Mitgeschnitten habe ich jetzt übrigens auch ein erstes kurzes Schnippselchen Bass-Sound meines selbstgeschraubten Basses! Die erste Aufnahme, auf der meines Erachtens der satte Sound des Basses hervorragend rüberkommt:

Wie und womit ich das aufgenommen habe, berichte ich nächste Woche!

Jetzt erstmal das Helliver-Rätsel von neulich auflösen … Was hatte Oliver mir wohl Spannendes verraten? Offensichtlich ist es jetzt offiziell – wie man in der guitar-Ausgabe 9/2017 lesen kann:

OH! DU! MEINE! GÜTE!

EIN HELLIVER-BASS!

Jetzt habe ich mir meinen eigenen Bass geschraubt – und dann das … 😉

Bin sehr gespannt und werde bei Gelegenheit darüber weiter berichten … Vielleicht darf ich ja mal testen … wobei das sehr gefährlich wäre … Hab doch schon so viel Bässe … oh je …

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SCHÖNES WOCHENENDE! 😉

 

 

 

 

 

 

36 PREMIERE

Drei-Wetter-Bass

Am vergangenen Wochenende kam der Bass zum ersten Mal live zum Einsatz – beim ersten Auftritt meiner Band DIE BERATER. Und das lief sehr gut!

Ein besonders große Freude war für mich dabei – abgesehen von meinem selbstgeschraubten Bass –, dass meine Familie auch mit beim Auftritt war. Und dass meine beiden Kinder so begeistert waren. Meine Tochter (6) hat sogar ein Bild vom Auftritt in ihr Schultagebuch gemalt. Darauf sieht man zwar den Bass nicht und auch nicht meine Bandkollegen (sie hatte zu wenig Zeit, sagt sie), aber es ist trotzdem einfach toll geworden:

Ich werde demnächst noch ein paar Fotos mehr vom Auftritt zeigen, dann kann man gut sehen, wie treffend sie mich gemalt hat … 😉

Aber ganz kurz noch die wichtigsten Dinge zum Auftritt beantwortet:

Wie war’s?

Sehr gut! Wir haben als Band erst im Mai 2015 zusammengefunden und seitdem ein Repertoire an 14 eigenen Stücken aufgebaut. Wir sind alle auf unterschiedliche Weise ziemlich eingespannt (Beruf, Familie, Bass schrauben etc.) – und das wir trotzdem in den bisher knapp zweieinhalb Jahren so weit gekommen sind, ist schon ein ziemlich gutes Zeichen. Bei unserem ersten öffentlichen Auftritt liefen nur ein paar Sachen nicht ganz rund – aber das laufen sie ja eigentlich nie. Ich kenne jedenfalls keinen Musiker, der nach irgendeinem Auftritt mal gesagt hätte: ”Ja, lief einfach super, bin zu 100 % zufrieden und glücklich!” 😉

Und wie war’s mit dem Bass?

Sehr gut! Nicht nur mit dem Sound und Spielgefühl war ich sehr glücklich. Vor allem ein Detail hat mich weiter von der soliden Qualität meines Basses überzeugt: Am vergangenen Samstag war das Wetter erbärmlich, es hat oft und heftig geregnet. Und wir haben in einem Zelt gespielt – ohne Boden, wir standen also schon nachmittags beim Soundcheck auf nassem Asphalt.

Kam dann zwischendurch die Sonne raus, wurde es sehr warm. Und die Luftfeuchtigkeit stieg entsprechend. Bis zum Auftritt am späteren Abend kam  der Bass wieder in den Koffer. Dann wieder raus für den Auftritt. Danach dann wieder in den Koffer, ins Auto und nach Hause. Und am nächsten Tag dann wieder hier in meine Mansarde.

Aber jedes Mal, wenn ich den Basses nachstimmen wollte, war er immer noch nahezu perfekt in tune. Vor dem Soundcheck, nach dem Soundcheck, vor dem Auftritt, einen Tag nach dem Auftritt. Prima!

Demnächst mehr dazu. Ich werde ab jetzt nicht mehr wochentäglich Beiträge schreiben können, aber macht ja nix. Dann ist das alles auch nicht so anstrengend viel zu lesen … 😉