18 SHE’S ELECTRIC

Full Contact Sport.

Heute ist die Elektrik dran. Ich habe ja viel vorgefertigt gekauft, zum Beispiel die typische Precision-Elektrik – vorverdrahtet, abgeschirmt und fürs Klemmen statt Löten. Bassbauen kann so einfach sein!

Einen Draht zum Sichern der Stegerdung hatte ich ja mitgeliefert bekommen. Und die Bohrung vom Elektrikfach bis unter die Bridge ist auch schon fertig! Also einfach mal Einfädeln:

Die Brücke ist allerdings – wie die gesamte Hardware – schwarz. Beeinträchtig das die Leitfähigkeit? Ich denke, das könnte durchaus sein. Also schleife ich vorsichtig die Brücke ein bisschen ab. Aber nur die Unterseite! 😉

Ob das reicht? Ob der elektrische Kontakt so besser ist? Ich weiß es nicht, aber ich werde es dann wohl irgendwann merken. Spätestens, wenn’s in den Fingern kribbelt. Jetzt verschraube ich die Brücke:

Die Basselektrik am Pickguard zu befestigen, war einfach. Das Erdungskabel an der Elektrik einzuklemmen, auch. So sieht’s aus:

Die Verdrahtung des Häussel-Pickups war dank mitgelieferter Erläuterung der Litzen-Farben auch sehr einfach. Prima!

Dann kann das Pickguard ja wohl auch verschraubt werden. Damit warte ich aber noch bis morgen. Soll ja spannend bleiben! 

Aber eine Sache passiert heute noch: Die Sicherheits-Gurtpins werden verschraubt. Und das Ergebnis sieht irgendwie … also irgendwie … nun ja, ich finde diese Optik wirklich … wie soll ich sagen … anregend ästhetisch? 😉

Morgen wird dann endlich wieder gebohrt! Freu mich schon!

 

 

 

17 GIANT STEPS

Just do it.

Nein, so große Schritte mache ich dann doch nicht … Ich habe ja auch Zeit. Also schön eins nachm andern! Heute schraube ich den Hals fest. Weil ich sehen möchte, wie gut die Hölzer nach dem Bearbeiten zusammenpassen.

Vier Schrauben – und die Löcher waren ja dankenswerterweise von BassLine bereits vorgebohrt worden:

Ich ziehe die Schrauben von Hand an, da habe ich mehr Gefühl, ob’s zu fest wird. Meinem Billig-Akkuschrauber traue ich das nicht zu … So, alles fest:

Und so sieht die Verbindung aus:

Sieht gut aus, fühlt sich gut & sehr fest an!

Als nächstes lege ich mir schon mal die Brücke zum Verschrauben bereit:

😉

Keine Sorge, nur ein kleiner Scherz …

Morgen geht’s mit Brücke (richtigrum) und Elektrik weiter!

16 HALS ÜBER KOPF

Stimmt so.

Heute wird gebohrt! Die Bassmechaniken sollen an der Kopfplatte des wunderschönen Basshalses befestig werden. Und der Basshals soll dabei wunderschön bleiben. Denn er hat schon genug gelitten – was ich auch nicht verschweigen möchte …

Beim letzten Mal hatte ich das nämlich glatt unterschlagen: Das Griffbrett war ja mit Kreppband angeklebt, um Verschmutzung durch Öl & Wachs zu verhindern. Ich habe das Band auch die ganze Zeit raufgelassen, was wohl keine so gute Idee war. Denn so sah das Griffbrett stellenweise nach dem Entfernen aus:

Ich mach’s kurz: Es ließ sich beheben. 😉

Mit Fingernagel & feuchtem Tuch ging das Wachs gut ab. Anschließend habe ich das Griffbrett nochmals geölt … und als das Öl dann gut eingezogen war & das Griffbrett wieder super aussah, habe ich schweres Gerät bereitgestellt. Und musste mir erstmal genau anschauen: Von welcher Seite müssen die Hülsen in die Bohrungen? 😉

Kleiner Scherz … Obwohl ich mir zur Sicherheit meine anderen Bässe genau angeschaut habe. Und jetzt? Kommt der Hammer. Wobei in so ziemlich allen Anleitungen von einem Gummihammer die Rede ist. Habe ich nicht. Was tun?

Genau. Ich lege ein Wolltuch über die Hülse – und dann geht’s Schlag auf Schlag, bis alle Hülsen drin sind:

Geschafft! Ich aber auch. Denn man muss schon sehr vorsichtig schlagen, mit sorgsam dosierter Kraft. Jetzt sitzen die Hülsen aber bombenfest da, wo sie sitzen sollen!

Schnell weiter – bin so schön im Schwung!

Ich fixiere den Hals auf dem Tisch und benutze dafür Schraubzwingen, die mein Nachbar Jupp mir geliehen hat. Wie schon erwähnt: Meine Werkzeugausstattung ist eher dürftig. Aber unsere Straße ist ein kleines Dorf und auf einfaches Nachfragen lässt sich viel organisieren …

Jetzt muss ich tatsächlich Löcher in den schönen Hals bohren!

Ich markiere aber nix und bin mutig. Mit ruhiger Hand bohre ich direkt durch die entsprechenden Löcher der Befestigungsplatten der Mechaniken sanft ins Holz. Nicht zu tief! Nicht schief! Nicht auf Schlagbohrer stellen! 😉

Und dann geht alles ganz schnell: Die erste Schraube ist drin!

Und dann alle:

Sieht sauber aus & fühlt sich auch so an! Yeah!

Der Hals ist Einsatz- und stimmbereit. Nur zwei der Schräubchen haben wohl etwas zu viel Spiel und drehen etwas durch. Aber ich sage nicht, welche! 😉

Ich brauche eine Pause. Bis morgen!