01 BASSICS

Because I can.

Bevor es richtig los und ins Detail geht, beantworte ich mir selbst ein paar grundsätzliche Fragen. Und rechtfertige damit auch die Existenz dieses Blogs! 😉

Warum einen Bass zusammenschrauben?

Im Rock-Star-Modus formuliert: Because I can. Oder, genauer gesagt: Ich will als handwerklich eher unbegabter Mensch mal ausprobieren, ob ich das kann – und wie das Ergebnis dann wird. Natürlich, ich habe schon so einige Bässe … Seit dem Kauf meines ersten Basses (ein Vantage VP795B, zu sehen unten) am 9. Februar 1987 (ja, ich habe die Quittung noch) ergab sich noch die eine und andere Kaufgelegenheit. Insgesamt sechs sehr unterschiedliche Bässe stehen und hängen hier bei mir in meinem Mansarden-Studio herum. Vielleicht stelle ich sie alle mal kurz vor, denn es gibt natürlich zu jedem eine Geschichte.

Warum einen Precision Bass zusammenschrauben?

Apropos Geschichte: Die des E-Basses fing mit dem Fender Precision Bass an.  Die Bedeutung dieses Urmodells fasst Wikipedia treffend zusammen: „the first electric bass to earn widespread attention and use, remaining among the best-selling and most-imitated electric basses with considerable effect on the sound of popular music ever since.“ Jeder, der seit den 1950er Jahren schon mal Radio gehört hat, hat auch den Sound eines Fender Precision gehört.  Denn er war lange Zeit einfach nur der E-Bass.  Auf vielen Plattencovern stand bis in die 1970er meist nicht  so etwas wie „Carl Radle, bass“ – sondern „Carl Radle, Fender bass“. Und einen Precision habe ich bisher eben noch nicht. Aber mag diese Urform des E-Basses optisch und konzeptionell sehr gern. Also her damit.

Und warum darüber bloggen?

Hab ich denn sonst nix zu tun? Doch, mehr als genug. Als Familienvater und selbständiger Werbetexter erfreue ich mich einer in jeder Hinsicht hohen Auslastung. Mit Betonung auf „freue“. Ich schreibe auch oft für diverse Agenturen und Kunden Blogtexte. Wird ja immer wichtiger, sagen viele. Falls sich dieses „Internet“ dann auch langfristig durchsetzt.

Aber ein eigenes Blog zu konzipieren und zu führen, wenn auch nur als ein zeitlich begrenztes Projekt, das ist Neuland für mich. Also sehr reizvoll. Ich mache damit zwar meinen Beruf zum Hobby, aber ich verlängere damit auch bewusst den Genuss an meinem Bassbauprojekt.

So what’s going on?

Soweit ein paar grundsätzliche Gedanken zum Projekt – demnächst geht’s dann mehr ins Detail. Jetzt schalte ich rüber zu einem der ersten Giganten am Precision, James Jamerson, und Marvin Gaye – „What’s going on“ live!

PS: Tim’s first bass: